Dualaktivierung – Was ist das ?

Die Dualaktivierung ist als eine weitere Trainingsmöglichkeit in der blau-gelben Welt zu verstehen. Ihr Vorteil besteht darin, dass sie sowohl longiert als auch geritten ausgeübt werden kann und somit auch für ältere Pferde, die nicht mehr reitbar sind, bestens geeignet ist.

Der Schwerpunkt dieser Trainingsmethode liegt auf der Förderung der Koordination und Balance des Pferdes. Diese wird mit Hilfe der Art der Aufgaben sichtbar gemacht und erreicht.

Longierte und gerittene Dualaktivierung Aufbau, Ausrüstung und Zeitsystem in der Dualaktivierung

Aufbau: Der Aufbau gestaltet sich vielfältig.

Beliebte Aufgaben sind die Quadratvolte, das Kleeblatt, das Dreieck oder die Achterschlaufen aus den Ecken

Ausrüstung: Je nach Aufgabentyp werden 3 bis 8 Gassen und Pylonen benötigt

Zeitsystem: Die Dualaktivierung sollte ebenfalls von Training zu Training gesteigert werden. Hier werden maximal 6 Einheiten à 3 Minuten erarbeitet, das Pausenintervall beträgt hier 60 Sekunden

In der longierten Dualaktivierung befinden wir uns 3 Minuten in einem Hindernis und machen nach spätestens vier Runden durch oder über das Hindernis reiten einen Handwechsel.

In der gerittenen Dualaktivierung absolvieren wir ebenfalls ca. 4 Runden in einem Hindernis, gehen dann allerdings zum nächsten Hindernis über, so dass wir einen Parcours reiten.

Unterschiede beider Systeme ?

Aus den oben genannten Punkten dürften an dieser Stelle bereits ein paar Unterschiede auffallen.

Equikinetic max. 12 Einheiten à 60 Sekunden, 30-45 Sekunden Pause ; die Arbeit erfolgt ausschließlich in der Quadratvolte

Dualaktivierung: max. 6 Einheiten à 180 Sekunden, 60 Sekunden Pause; größere Aufgabenvielfalt, Parcours reiten